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So, 15:03 Uhr
28.05.2017
Forum

Populisten? So Gott will!

In Berlin und in Wittenberg sowie in vielen anderen Städten wurde heute der evangelische Kirchentag gefeiert. Dazu Anmerkungen eines Leser der Nordthüringer Online-Zeitungen...


Auf ein Wort zum Sonntag.

So, nun sind wir (fast) durch. Das Lutherland gab es von oben, von unten, von links und von rechts. Als Zuckerguss wurde an diesem Wochenende der Kirchentag über den kargen Boden gelegt. Da musste ordentlich gesponsert werden, um all die Technik, Bühnen und Bretter, Licht und Schatten, die die Kirche bedeuten, bezahlen zu können.

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Zuträger kamen unter anderem vom Abgasbetrüger VW, dem Drohnenkrieger Obama und der auslandseinsatzbewährten Bundeswehr. Da wurden ordentlich Brücken pontoniert und nicht gebaut! So lieben das die Regierenden und Besitzenden und legen noch ein Batzen Geld, was zahlreiche Atheisten zugesteuert haben, dazu.

Der heutige Luther wäre wohl eher ein Populist, mit dem sich die Demokraten in den Parlamentssesseln nicht sehen lassen wollen. Seine Thesen würde als „Fakenews“ behandelt. Eine Behörde würde sich darum kümmern, dass es für diesen Anschlag keine Nägel gibt. Und dieser vom Rand, vom extremistischen Rand, der Thomas Müntzer, der würde völlig von der Konsenssoße ignoriert und aus- und eingesperrt werden.

So bleibt alles ganz friedlich mit Gottes Segen. Das Medium gibt sein Bestes. Im MDR finden Berichte über Kirche und Glauben ausreichend Platz. Die gedruckten Zeitungen schaufeln allwöchentlich teure Zeilen frei, um das Wort Gottes unters Volk zu bringen. Und auch im Radio bekommt der von Antenne Thüringen zu Deutschlandfunk Kultur Geflüchtete allmorgendlich seine Morgenandacht.

Damit die Extreme nicht missverstanden wird! Natürlich ist es wichtig, dass Menschen sich treffen, feiern, diskutieren, tanzen, singen … Aber bitte ohne gesegneten Zuckerguss. Dann dürfen es gern Millionen sein, die sich für Frieden und Solidarität, Abrüstung und Ausgleich auf die Reise begeben.
Andreas Zeidler
Autor: red

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