Im Rahmen der jährlichen Energiebilanz wird auch der Endenergieverbrauch nach Verbrauchergruppen und Energieträgern nachgewiesen. Dieser betrug im Jahr 2014 nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik in Thüringen insgesamt 202,7 Petajoule (PJ). Das sind 5,6 Prozent weniger als im Jahr zuvor...

Die größte Verbrauchergruppe ist der Sektor Haushalte einschließlich Gewerbe, Handel und Dienstleistungen, auch Kleinverbraucher genannt. Hier wurden 93,3 PJ an Energieträgern verbraucht, das waren 11,3 Prozent weniger als im Jahr 2013. Sein Anteil am gesamten Energieverbrauch betrug 46,0 Prozent.

Die Industriebetriebe verbrauchten mit 55,6 PJ geringfügig mehr Energie als 2013. Anteilig machte ihr Energieverbrauch 27,4 Prozent aus. Der Verkehr hat 2014 gegenüber dem Jahr 2013 beim Energieverbrauch unwesentlich weniger verursacht. Insgesamt waren es 53,8 PJ, darunter 51,8 PJ allein im Straßenverkehr.
Bei Betrachtung des Endenergieverbrauchs 2014 nach Energieträgern, insbesondere beim Bereich Haushalte und Kleinverbraucher, ist bei den nachgewiesenen Energieträgern der Verbrauch differenziert zu bewerten. So waren Verbrauchsrückgänge in diesem Bereich beim Einsatz von erneuerbaren Energien (hier vor allem beim Brennholzverbrauch) sowie bei der Fernwärme zu verzeichnen (14,1 bzw. 19,4 Prozent).

Hier wirkte sich die vergleichsweise zu 2013 erheblich mildere Witterung aus. Der Stromverbrauch verringerte sich nur um 0,1 Prozent. Dominierend ist insgesamt nach wie vor der Verbrauch von Mineralölen und -produkten. Ihr Anteil am Endenergieverbrauch betrug 35,1 Prozent.